Ein in Schleifen verlaufendes Gebilde, ein DNA-Strang, der an den Schriftzug eines Graffitis erinnert, Formen, die über das Papier zu schweben scheinen, Bakterien, deren Aussehen an Blumen oder Eiskristalle denken lässt – CHRIS FIRCHOW, gebürtige Berlinerin, entlehnt ihre reduzierte künstlerische Sprache dem Formenrepertoire der Zellbiologie, wobei nicht die detailgetreue Wiedergabe im Vordergrund steht, sondern das Hervorrufen von Assoziationen. Die Motive ihrer Arbeiten spielen mit den Ähnlichkeitsbeziehungen, die zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos bestehen. Sie changieren zwischen Figuration und Abstraktion. Das Spontane, das Leichte dabei ist Ergebnis kalkulierten Vorgehens und genauester Kenntnis der jeweiligen druckgrafischen Technik.